WER DAHINTER STEHT
Komossa Beteiligungen bezeichnet meine Tätigkeit als Gesellschafter mittelständischer Unternehmen.
Ich halte die Beteiligungen persönlich und unmittelbar.
Komossa Beteiligungen hat keine eigenständige Rechtspersönlichkeit.
Dr. Dietrich Komossa
Malkastenstraße 5
40211 Düsseldorf
0211 16 10 00
Dietrich@Komossa-Beteiligungen.de
WAS ICH BISLANG GEMACHT HABE
WELCHE MERKMALE MÖGLICHE BETEILIGUNGEN AUFWEISEN SOLLTEN
Mich interessieren Unternehmen, die
WAS ICH ZU DEM ERFOLG EINES UNTERNEHMES BEITRAGEN KANN
Zwei Voraussetzungen sind für mich unerlässlich:
Ich sehe mich als Sparringspartner der Geschäftsführung.
Das gilt besonders für Sachverhalte, die über das Tagesgeschäft hinausgehen.
Als Außenstehender kann ich Sachverstand und Erfahrung einbringen.
Meinen Rat erteile ich als Gesellschafter, nicht als bezahlter Berater.
WORAUF UNTERNEHMEN FÜR LANGFRISTIGEN ERFOLG ACHTEN MÜSSEN
Felsenfest bin ich davon überzeugt, dass Unternehmen
WELCHE UNTERNEHMEN IN BETRACHT KOMMEN
Geschäftsmodell, Zustand und Aussichten müssen einer sorgfältigen Prüfung standhalten.
Derzeitige Umsätze oder die Höhe des Finanzbedarfs sind nebensächliche Kriterien.
Ein Umsatz von zehn Millionen Euro soll jedoch innerhalb überschaubarer Zeit zu erreichen sein.
Der Geschäftsführer selbst sollte nennenswert als Gesellschafter am Unternehmen beteiligt sein.
Fähige Unternehmer sind knapp und schwer zu finden, im Gegensatz zu Geld.
WIE DIE GESELLSCHAFTERSEITE AUSSIEHT
Unternehmen kaufe ich nicht allein, sondern mit Partnern.
Für aussichtsreiche Käufe/ Beteiligungen finde ich die passenden Mitgesellschafter.
Meine eigene – auch finanzielle – Beteiligung ist für sie ein positives Signal.
Soweit möglich, setze ich selbst keine Fremdmittel ein, um unabhängig zu bleiben.
Natürliche Personen ziehe ich als Mitgesellschafter vor.
HEUTIGE UND FRÜHERE BETEILIGUNGEN
Missratene
Die Namen der Unternehmen tun jetzt nichts mehr zur Sache.
Es waren ungefähr ein halbes Dutzend, die mich etwa 1,5 Millionen gekostet haben dürften.
Ursachen: am Anfang Naivität, später die Vernachlässigung meiner eigenen Überzeugungen.
Gelungene
Eine der ersten und die zugleich kleinste Beteiligung war
Niehaus, Komossa, GbR – Agentur für Corporate Design.
Meine wesentlichen Aufgaben: moralische Unterstützung und finanzieller Rückhalt.
Die Agentur startete mit den zwei Gesellschaftern, Mini-Büro mit Garten, Fiat Panda als Auto. Sie wuchs stetig, zog zweimal um, zuletzt in historische Räume vom Ende der fünfziger Jahre, Denkmal-geschützt und an Charme und Schönheit nicht zu überbieten.
Schwerpunkte: Geschäftsausstattungen, Bücher, Firmen- und Mitarbeiterzeitschriften, Messe Auftritte und alles, um die starken Seiten ihrer Kunden hervorzuheben.
Besonders groß wurde die Agentur nicht – bis zu 18 voll Beschäftigte, fast nur Frauen.
Erfolgreich und bekannt wurde sie durch stets beste und feine Arbeit sowie solides und anständiges Geschäftsgebaren. Die Wirtschaftlichkeit der Agentur war für mich zweitrangig.
Dann zwei Volltreffer
Hier zunächst der größte und aufregendste
Heiner Kamps und ich lernten uns kennen, kurz bevor er seine dritte Filiale aufmachte. Seine Frau Petra schob mit einem Kinderwagen den Sohn Sebastian in ebendiese dritte Filiale. Vom ersten Moment an waren HK und seine Familie und ich zutiefst miteinander verbunden.
Wir traten dann gemeinsam die spannendste Reise unseres Lebens an.
Als unsere gar nicht so lange Reise zu Ende ging, hatte Kamps ungefähr 2.000 Filialen in mehreren Ländern Europas Europa. Nirgendwo auf unserem Kontinent gab es ein bedeutenderes Unternehmen für Backwaren mit eigenen Filialen.
Gemeinsam gehörten Heiner und mir, gebündelt in einer GbR, 10% des Unternehmens, den weitaus größeren Anteil daran hatte natürlich Heiner als Gründer, Macher und Antreiber.
Er war der Boss, ich sein Souffleur und „Komplize“. Wir schienen unzertrennlich.
Unsere Reise hätte ewig weitergehen können, wenn der Aufsichtsrat nicht versagt hätte, dem ich von Beginn an bis zum Verkauf an Barilla als Mitglied angehört hatte. Es gelang uns nicht, Heiner Kamps einen Mann oder eine Frau an die Seite zu stellen, der / die der schnell gewachsenen, noch nicht gefestigten Kamps AG, die erforderliche innere Stabilität gab. Der Verkauf an Barilla wäre vermeidbar gewesen.
Nun der vorerst letzte und zugleich nachhaltigste Treffer
Vor gut 20 Jahren machte ich meinem früheren Kunden und später engem Freund, Andreas Kielholz, den Vorschlag, zusammen ein Unternehmen zu kaufen. Ich wusste, dass er als Eigentümer-Unternehmer seine Stärken voll ausspielen würde. Den Schritt taten wir mit finanzieller Rückendeckung / Beteiligung unserer langjährigen Geschäftsfreunde Viehof, jener Familie, der früher allkauf gehörte. Wir drei kauften das Unternehmen JUMBO-Textil: Andreas die Hälfte, Viehof und ich je ein Viertel. JUMBO war seit 1906 auf die Herstellung von Litzen, Kordeln und Bändern ausgerichtet. Ursprünglich für Bekleidung, später dann fast ausschließlich für technische Anwendungen, insbesondere für die Auto-Industrie.
Wir sind in der Lage, unsere Artikel in höchsten Qualitätsstufen, beliebigen Mengen, in jeder Spezifikation – ob konfektioniert mit Anbauteilen oder als Meterware – weltweit auf den Tag genau zu liefern. Dafür ist JUMBO bekannt und hoch geschätzt.
Von Anfang an lief unser Neuerwerb glänzend. Andreas war der Kapitän, ich stand an der Seitenlinie und gab Hinweise. Nach einem guten Dutzend Jahren benötigten wir eine neue Fabrik, die bauten wir in Sprockhövel an der Stadtgrenze zu Wuppertal.
Kurz nach dem Einzug verbündeten wir uns mit vombaur, die seit fast 220 Jahren Hutbänder weben. Die letzten nennenswerten Kunden dafür sind Stetson in den USA und noch einige kleine Huthersteller im Norden Südamerikas.
Hutbänder sind für uns heute ein kleiner Nebenartikel. Wir machen sie auch deshalb noch, weil die Chinesen es nicht annähernd so gut können – sagen zumindest unsere Kunden.
vombaur stellt inzwischen anspruchsvollste Gewebe her, regelrechte Hightech Produkte, insbesondere Gewebe für technische Anwendungen aus allen denkbaren Materialien wie Natur- und fast sämtlichen Kunstfasern, aber auch Metallen wie rostfreier Stahl, Kupfer, Silber und so fort. Eigentlich alles, was man zweckgerichtet verweben kann – wenn man weiß wie es geht.
Mehr als die Hälfte unseres Umsatzes erzielen wir mit Artikeln für Filtration. Lediglich eine winzige Zahl von Unternehmen weltweit beherrschen es, rund und nahtlos zu weben, gewissermaßen die „Hohe Schule des Webens“, unerlässlich für feinste Filtergewebe.
Das Weben der Zargen der riesigen Türen von Frachtflugzeugen aus Karbon kann auch nicht jeder, vermutlich weltweit ausschließlich vombaur. Unsere Zargen sind preiswerter und robuster als aus Titan. Titan stammt aus Ländern, mit denen keiner was zu tun haben will.
Beide Unternehmen vombaur und JUMBO agieren unter ihrer Holding Textation.
Die gesamte Kern-Herstellung – nämlich Flechten, Weben, Rascheln, Häkeln – findet ausschließlich in Deutschland statt, die Konfektionierung teilweise in Tschechien.
Die alte Fabrik von vombaur im Stadtkern W’tal Ronsdorf platzt inzwischen aus allen Nähten. Der Bau einer neuen Fabrik wurde unerlässlich – trotz der unberechenbaren Zeiten.
Wir bauen komplett neu in W’tal Nächstebreck, wenige km von der Jumbo Fabrik entfernt.
Das Grundstück kauften wir Ende 2023, Baubeginn Mitte 2024, Start der Produktion in der neuen Fabrik Ende 2025.
Wir haben eine junge und leistungsstarke Führungsmannschaft, zwei von ihnen Söhne von Andreas. Von außen haben wir erfahrene Spitzenleute als Verstärkung für das Management angeheuert. Sobald Andreas die Brücke etwa 2026 verlässt, wird der Generationswechsel vollzogen sein.
Andreas, Peter vom Baur, die Viehofs und ich werden dann mit Freude zusehen, wie diese tolle junge Mannschaft die Führung unseres Unternehmens verantwortlich übernimmt.
Mit unserem Rat werden wir alle nur auf Wunsch zur Verfügung stehen.
Mit Wettbewerbern, die ihrerseits den Generationswechsel nicht so hinbekommen wie wir, sind wir seit einiger Zeit im Gespräch. Bemerkenswert viele von ihnen fragen uns, in welcher Weise wir ihnen bei der Bewältigung der Zukunft helfen können. Einige von ihnen haben ihren Sitz in Deutschland, andere wiederum in den sogenannten beiden anderen DACH Staaten Schweiz und Österreich. Solchen Gesprächen verschließen wir uns nicht.
Eines ist für mich gewiss:
Wir sind für die Zukunft gerüstet und werden stets in der ersten Reihe mitspielen – und zwar auf den vordersten und schönsten Plätzen.
Meine Perspektiven im Bereich der Beteiligungen
Textation wird vermutlich nicht meine letzte Beteiligung sein.
Gegenwärtig bin ich befasst mit einem neuen Ansatz der Ernte von Energie aus natürlichen Ressourcen wie Wind und fließendem Wasser. Dass an der Idee – die übrigens nicht von mir, sondern einem unkonventionellen Industrie Designer stammt – was dran ist, steht außer Zweifel. Das ist zumindest die Aussage eines tüchtigen, mir bestens bekannten Physikers.
Mein Instinkt sagt mir, dass es eine große Sache werden kann.
Für irgendwelche handfesten Vorhersagen ist es zu früh. Damit möchte ich es belassen.